Benoist, Alain de: Die Welt nach dem 11. September

Art.Nr.: 200050

 

Der globale Terrorismus als Herausforderung des Westens

288 Seiten
Klappenbroschur
26 Abbildungen
ISBN-13: 978-3-89180-065-2

Früher € 16.-

Kurztext:

Haben die USA mit ihrem Angriff auf Afghanistan nur einen Vorwand ausgenutzt, um wichtige strategische und wirtschaftliche Ziele zu erreichen? Hat der Kampf der Kulturen begonnen? Diese und weitere Fragen beantwortet dieser brisante Sammelband. Mit Beiträgen u.a. von Alain de Benoist, Mansur Khan und Franz Uhle-Wettler.

Langtext:

Die Anschläge vom 11. September haben nach herrschender Meinung eine neue Dimension politischer Auseinandersetzung eröffnet. Weltweit operierende Terrorgruppen sollen die westliche Zivilisation bedrohen. Hat damit der Kampf der Kulturen begonnen? Bedroht nun der Islam die westliche Wertegemeinschaft? Sollte diese dagegen zum Angriff übergehen? Oder deuten Merkwürdigkeiten auf andere Hintergründe? Haben die USA mit ihrem Angriff auf Afghanistan nur einen Vorwand ausgenutzt, um wichtige strategische und wirtschaftliche Ziele zu erreichen? Hat die NATO den Amerikanern dabei zu helfen? Soll mit dem von US-Präsident Bush erklärten weltweiten Kampf gegen den Terrorismus unter ›Weiterentwicklung‹ des Völkerrechts den Vertretern der Globalisierung und der One World ein militärisches Eingreifen gegen unbotmäßige ›Schurkenstaaten‹ überall ermöglicht werden? Dieser aktuelle Sammelband bietet erste grundlegende Antworten auf Schicksalsfragen der Zukunft.

Klappentext:

Am 11. September 2001 ereignete sich mit den Angriffen auf das Welthandelszentrum in New York und auf das Pentagon in Washington ein einschneidender Vorgang. Nach vorherrschender Meinung begann ein neues Zeitalter der politischen Auseinandersetzungen: Weltweit handelnde Terrorgruppen mit hochentwickelter Technik sind an die Stelle nationaler Heere getreten. Sie schlagen ohne Kriegserklärung zu, überschreiten ungehindert Grenzen und nehmen auf die Zivilbevölkerung keine Rücksicht. Zu dieser Sicht und insbesondere zur ihrer Schuldzuweisung sind allerdings aufgrund zahlreicher Merkwürdigkeiten erhebliche Zweifel geäußert worden.

Die Bürger der USA waren geschockt, als ihnen vorgeführt wurde, wie die Symbole der Macht angegriffen und zerstört wurden. Ihr Selbstbewußtsein erlitt einen schweren Schlag, ihr bisheriges Selbstverständnis war in Frage gestellt. Krieg und gewaltige neue Rüstungen waren die erste Antwort. Drohungen an weiter ›Schurkenstaaten‹ folgten. Auch für die übrige westliche Welt ergaben sich wegen mehr oder weniger starken Abhängigkeiten weitreichende Folgen, nicht zuletzt für das besonders amerikahörige und nur beschränkt souveräne Deutschland. Die Bundesregierung stellte den USA sofort unbedingte Unterstützung in Aussicht. Nun ist die Bundeswehr in Afghanistan in den militärischen Konflikt verwickelt, der inzwischen durch die monatelangen Bombadierungen eine Land zerstörte und Tausende ziviler Opfer forderte, ohen daß die dort Gesuchten – das angebliche Ziel des Krieges – gefunden werden konnten.

Wie beim Golfkrieg und Balkankonflikt kommen entscheidende Hintergründe und Provokationen zum neuen Krieg erst langsam an die Öffentlichkeit. Viele Gerüchte laufen um. Haben die USA nur einen günstigen Anlaß genutzt, um ein schon länger geplantes Eingreifen am Hindukusch vor der Welt begründen zu können? Spielte die Lage Afghanistans zu den nahen Ölfeldern sowie zu China die entscheidende Rolle bei den strategischen Überlegungen im Weißen Haus? Der kränkelnden US-Wirtschaft kam ein neuer Krieg sicher passend, der zugleich die günstige Gelegenheit bot, den Herrschaftsanspruch der USA in der NATO zu unterstreichen. Den Vertretern der Globalisierung und einer One World bietet der von Bush erklärte weltweite Kampf gegen den Terror die Möglichkeit, auch ine anderen Regionen der Erde militärisch einzugreifen. Schon kündigen sich weitere Krisenherde an, und der seit langem schwelende Nahost-Konflikt hat sich verschärft.

Darüber hinaus erhebt sich die Frage, ob der vielfach beschworene Kampf der Kulturen ernsthaft begonnen hat. Kommt jetzt die grundsätzliche Auseinandersetzung zwischen dem islamischen Fundamentalismus und dem Westen, was immer man darunter auch versteht? Ist der Islam eine Einheit, die das christlich geprägte Abendland und Amerika bedroht? Hat der durchaus vorhandene kulturelle und geistige Unterschied zwischen Europa und Amerika hinter diesem grundlegenderen Gegensatz zurückzustehen? Muß das bisherige Völkerrecht ›weiterentwickelt‹ werden? Ist eine Hochrüstung erforderlich?

In einer Gesamtbetrachtung hat Alain de Benoist im vorliegenden Sammelband zu diesen Fragen Stellung genommen. Der bekannte Kommentator des Zeitgeschehens betrachtet die neue Weltlage unter den verschiedenen Gesichtspunkten. Diese grundsätzlichen Ausführungen werden von weiteren Fachbeiträgen vertieft.

Inhaltsverzeichnis:

Alain de Benoist
Die Amerikaner lernen Geschichte/Vorwort 7

Alain de Benoist
Am 11. September ist das 20. Jahrhundert zu Ende gegangen 11

Mansur Khan
Afghanistan im Kreuzfeuer der amerikanischen Kriegspolitik 55

Jürgen Schwab
Vom europäischen Staatenkrieg zum globalen Partisanenkampf 11

Franz Uhle-Wettler
Die vergebliche Suche nach dem Frieden 141

Kurt W. Stiele
Waffensysteme und Kriegsmethoden im 21. Jahrhundert 183

Mansur Khan
Der Islam als Feindbild der westlichen Gesellschaft 205

Charles Champetier
Kommt es zu Zusammenstoß der Kulturen? 223

Winfried Knörzer
Im Spiegel des Terrors 249

Über den Autor:

ALAIN DE BENOIST, geb. 1943. Chefredakteur der Zeitschriften ›Nouvelle Ecole‹ (seit 1968) und ›Krisis‹. Zahlreiche Publikationen, auch in deutscher Ausgabe, u. a.: ›Aus rechter Sicht‹, 2 Bde., 1983 u. 1984; ›Heide sein – zu einem neuen Anfang‹, 1982; ›Die entscheidenden Jahre. Zur Erkennung des Hauptfeindes‹, 1982; ›Kulturrevolution von rechts‹, 1985; ›Demokratie, das Problem‹, 1986, ›Europe – Tiers monde, même combat‹, 1986; ›L'eclipse du sacre‹, 1986.

Preis:

9,80 EUR

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Benoist, Alain de: Die Welt nach dem 11. September