Motzkuhn, Robert H.: Crashonomics

Art.Nr.: 200057

 

Vom Börsenkrach zur Weltwirtschaftskrise

256 Seiten
Klappenbroschur
Sonderpreis, früher € 16.-
ISBN-13: 978-3-89180-064-5


Langtext:

Die russische Rubel-Krise vernichtete mehr Werte als siebzig Jahre Kommunismus. Die Asien-Krise brachte ganze Volkswirtschaften an den Rand des Abgrunds. Die Ursachen: undurchsichtige Börsengeschäfte skrupelloser Spekulanten, die mit ›Crashonomics‹ milliardenschwere Gewinne einstrichen. Das ist die neue, beunruhigende Dimension der Globalisierung: das Geschäft mit dem Crash, mit der weltweiten Abzocke. Das Nachsehen haben Privatanleger und Volkswirtschaften, während es das anonyme Kapital, das bekanntlich scheuer als ein Reh ist, immer dorthin zieht, wo es die besten Bedingungen vorfindet. Die Folgen: Betriebe müssen immer noch mehr Arbeitskräfte entlassen, nichts und niemand ist vor einer immer irrwitzigeren Privatisierung sicher – ein gnadenloser Konkurrenzkampf um das niedrigste Lohn- und Preisniveau, mit fatalen Folgen für alle, die nicht zu den Mega-Reichen gehören. Wer wissen will, wie ›Crashonomics‹ funktioniert, der kommt an Robert Motzkuhns Buch nicht vorbei.

Klappentext:

Kein Zweifel: Die Börse bestimmt mehr und mehr unser tägliches Leben. Aktienberichte, Verkaufs- und Übernahmegerüchte, Gewinnwarnungen, der DAX – das alles gehört heute so selbstverständlich zu unserem Alltag wie die ›Tagesschau‹, der Wetterbericht und die Fußballergebnisse.

Nur die wenigsten machen sich bewußt, daß das tägliche Monopoly ein gefährliches Spiel ist. Längst bestimmen bei Siemens und BASF, bei Daimler-Chrysler und Lufthansa nicht mehr Verkaufszahlen und Produktionsziffern über Aufstieg oder Untergang, sondern Aktionäre und Großanleger, frei nach dem Motto: Die Aktien steigen, wenn Arbeitsplätze gestrichen werden. Ein gefährliches, ein perfides Spiel. Denn durch die immer irrwitzigeren Transaktionen an den Börsen haben nicht nur Privatanleger schon viel Geld verloren. Auch den Volkswirtschaften entsteht durch ungebremstes Spekulieren mit Währungen und Firmenkapital immenser Schaden. Die Asienkrise, ausgelöst durch das Vabanque-Spiel eines einzigen Fonds-Händlers, ist unvergessen, ebenso die russische Rubellrise, die mehr Werte vernichtete als siebzig Jahre Kommunismus.

Die griffige Formel für das verbrecherische Spiel mit dem großen Geld heißt ›Crashonomics‹: Spekulieren mit dem Crash. Denn auch mit purzelnden Aktienkursen lassen sich bekanntlich riesige Gewinne machen – Großaktionäre wie George Soros können ein Lied davon singen. Den Schaden hat die Allgemeinheit. Doch das liest man in den Börsennachrichten leider nicht.

Dieses Buch will warnen: vor den halbkriminellen Machenschaften anonymer Spekulanten, die ganze Volkswirtschaften durch gezielte Gerüchte in den Ruin treiben. Vor allzu viel Liberalität im internationalen Geldverkehr, nicht zuletzt vor der Verwundbarkeit der Offenen Gesellschaft, die skrupellosen Mega-Abzockern und anonymen Fonds-Verwaltern geradezu ideale Bedingungen bietet.

Inhaltsverzeichnis:

Einführung 7
Wall Streets Einfluß auf die Welt 10
Einführung in internationale Finanzkrisen 20
Die Asien-Krise und ihre Folgen 25
Die Rußland-Krise und die nachfolgende Ernüchterung 49
Die Entwicklung in Rußland 1999 bis 2001 57
Krisensymptome in Lateinamerika und Crashonomics 62
Die größte Fehlbewertung in der deutschen Börsengeschichte 85
Das Ende der Vodafone-Ära? 92
Shareholder Value bei Daimler-Benz 99
13 Zwerge hat der Dax 108
Wie lange kann eine solche Entwicklung noch gut gehen? 112
Der Neue Markt und die Bewertungslüge 117
Das Milliardenmonopoly der Investmentfonds 130
Mergernomics Hoch Drei 142
›Be Bullish‹: Die Geschichte von Dietmar F 151
Die kurzfristigen Interessen der Anleger sind größer als die langfristigen 163
Konfliktpotential bei Analysten, Fondsgesellschaften, Beratern, Banken, Investmenthäusern und der Herdentrieb 173
Die Rolle des Privatanlegers 179
Der Wettbewerb der Nationen und das Selbstbewußtsein von Wirtschaftsnationen 184
Die Finanzfeuerwehr IWF 191
Die Renaissance der ›Blue Chips‹ 199
Crashonomics und Schlußwort 209
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold 241
Anhang 244
Glossar 253

Über den Autor:

ROBERT H. MOTZKUHN, geb. 1963, Studium der Wirtschaftswissenschaften in Heidelberg und London. 1976–81 und 1984/85 Aufenthalt in Kuwait. Ab 1985 im Banken- und Finanzdienstleistungssektor tätig. Lebt in Berlin und Madrid. Veröffentlichung: Crashonomics. Vom Börsenkrach zur Weltwirtschaftskrise, Tübingen 2002, Der Kampf um das Öl, Tübingen 2005.

Preis:

7,00 EUR

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Motzkuhn, Robert H.: Crashonomics