Schwarze, Ulrich: Die Deutschen und ihr Staat Band 1,2,3 und 4

Schwarze, Ulrich: Die Deutschen und ihr Staat Band 1,2,3 und 4
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4 Bände, 1696 Seiten, Lexikonformat, Leinen, 128 farbige Bildseiten

ISBN 978-3-89180-100-0

Kurztext:

Ulrich Schwarze, ehemaliger Vorsitzender Richter am Landgericht Bochum, zeichnet von der heutigen Sicht eines nicht umerzogenen Deutschen aus die Entwicklung der nationalen Staatlichkeit der Deutschen vom ausgehenden Mittelalter bis zur kleinen Wiedervereinigung 1990. Die Darstellung hat ihren Schwerpunkt in den innen- und außenpolitischen Höhen und Tiefen des Abschnitts von der Märzrevolution 1848 bis zum Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland 1990. Der Verfasser hat erkannt: Nur vor dem Hintergrund grundlegenden Wissens um ihre Vergangenheit kann die Nation ihren Standort bestimmen, ihre Identität verteidigen und gangbare Wege für die Zukunft finden. Das von öffentlichen Bildungseinrichtungen und geschichtspolitisch bestimmter Geschichtsschreibung vermittelte spärliche  Tatsachenwissen ist weithin – keineswegs nur für den Zeitabschnitt von 1933 bis 1945 – mit antideutsch verzerrter Tendenz ausgesiebt. Nur eine der Wirklichkeit der Vergangenheit gerecht werdende Revision des den Deutschen staatsdoktrinär aufgezwungenen Geschichtsbildes kann helfen, das kranke Identitätsbewußtsein der Bundesbürger zu normalisieren, abartigen Schuldstolz und selbstmörderischen Selbsthaß zu überwinden, die Selbstaufgabe und -abschaffung von Staat und Volk abwenden. Ein Plädoyer für den deutschen Nationalstaat, für seine Erneuerung, für die Wiederherstellung seiner Souveränität!

Band 1:

Die Kunst des Möglichen 800–1871 Vom Reich ohne Macht bis in die kleindeutsche Einheit

Aus geschichtspolitisch korrekter Sicht ist der deutsche Nationalstaat als kriegerisches Verhängnis über Europa hereingebrochen, weil die Deutschen im 19. Jahrhundert auf den nationalen Gedanken verfielen. Nachdem sie 1848/49 ihre Unfähigkeit zur Bildung eines eigenen demokratischen Staates erwiesen hätten, habe der von nationalen Regungen freie preußische Gewaltmensch Otto von Bismarck, der »Blut und Eisen« gepredigt und Macht über Recht gestellt habe, mittels dreier skrupellos eingefädelter Kriege das Deutsche Reich gegründet, einen reaktionären, militaristischen, nach außen unruhig-aggressiven Obrigkeitsstaat. Diesem Zerrbild setzt der Autor die Geschichtstatsachen entgegen, die zeigen, wie deutsches Nationalbewußtsein schon früh – in den Bauernkriegen, in der Person Wallensteins oder zur Zeit Friedrichs des Großen – zutage trat, wie die Paulskirche Vorstufe zur Reichgründung war und daß die Verunglimpfung Bismarcks die Wirklichkeit ebenso verfehlt wie die Klitterung seiner Schöpfung, eines friedlichen Rechts- und Verfassungsstaats.

Wichtige Themengebiete: Die Revolution 1848: Fehlschlag auf ganzer Linie oder notwendiger erster Schritt? · Preußens kleindeutsche Union und die ›Schmach von Olmütz‹ · Die deutsche Frage von 1858 bis 1864· Der Dänische Krieg 1864 · Das schleswig-holsteinische Kondominium · Der innerdeutsche Hegemonialkrieg 1866 und Königgrätz · Der Norddeutsche Bund · Die Rache für Sadowa: der Krieg von 1870/71 · Die Reichsgründung und die Kaiserfrage · Das Deutsche Reich: ein moderner Nationalstaat.

448 S., Lexikonformat, Ln., 32 farbige Bildseiten € 26.80 (bei Abnahme der vier Bände je € 22.80) ISBN 978-3-89180-096-6

Band 2:

Die Einkreisung 1871–1914 Vom saturierten Bismarckschen bis zum konkurrierenden Wilhelminischen Reich

Was deutscherseits als Einkreisung beklagt werde, müsse, so die Geschichtsdoktrin der Umerzogenen, tatsächlich eher als ›Selbstausgrenzung‹ dem macht­vergötzenden, unruhestiftenden Expansionismus des Deutschen Reiches zugeschrieben werden, dem Raub Elsaß-Lothringens etwa oder der England herausfordernden Hochseekriegsflotte sowie bedrohlicher Überrüstung zu Lande. Die historischen Fakten indes zeichnen ein gegenteiliges Bild: Bismarck hatte die machtpolitische Selbstbeschränkung zum Prinzip erhoben. Auch unter seinen Nachfolgern suchte das Reich seinen Erfolg im friedlichen Wettbewerb. Seine maßvollen wehrpolitischen Anstrengungen schöpften, anders als die Nachbarmächte, die eigenen Potentiale nicht aus. Hingegen trat der Einkreisungs- und Vernichtungswille gegenüber dem Staat der Deutschen in der ›Krieg-in-Sicht-Krise‹ 1875, der Doppelkrise 1885–87, der russisch-französischen Militärkonvention 1892/94, der Entente Cordiale 1904 und der Tripel-Entente 1907 offen zutage und führte geradewegs in den Ersten Weltkrieg.

Wichtige Themengebiete: Bündnispolitik 1871–75: vom Drei-Kaiser-Bund bis zur ›Krieg-in-Sicht-Krise‹ · Orientkrise und Berliner Kongreß · Bismarcks zweites Paktsystem als Neubeginn · Sein-Wollen wie die anderen: vom ›Neuen Kurs‹ ab 1890 · Die wilhelminische Ära bis zur Julikrise 1814: Ära Caprivi; die Interimskanzlerschaft des Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst; Bülow–Tirpitz: Weltpolitik, Flottenbau und Einkreisung 1897–1907; im eisernen Ring: das Reich in der Vorkriegsära 1907–1914.

Band 3:

Revisionskrieg und Gegenrevision 1914–1939 Die barbarische Revision bis zum Hitler-Stalin-Pakt

Je nach Ausrichtung wartet die geschichtspolitisch korrekte Historiographie mit unterschiedlichen Deutungen des Ersten Weltkrieges auf: Die ›Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts‹ sei er gewesen, als ob die Frage nach Ursachen und die Schuld nicht tief ins 19. Jahrhundert wiese. Wer ganz von Umerziehung durchdrungen ist, steht sogar heute noch auf dem Boden der Kriegsschuldlüge des Art. 231 des Diktats von Versailles. Minder extrem, doch nicht minder unredlich ist die Lesart, die europäischen Regierungen seien unversehens in dieses Morden gestolpert – sozusagen wie Bauernburschen in eine Wirtshausschlägerei. Die Wirklichkeit sah indes ganz anders aus: Zunächst auf den Schlachtfeldern und sodann im Tribunal von Versailles 1919 unternahmen es die etablierten Mächte, Bismarcks Staatsgründung zu revidieren, das Deutsche Reich als Machtfaktor auszuschalten. Anschließend suchten zunächst die Regierungen der Republik von Weimar und sodann die des Adolf Hitler die Revision der völkerrechtswidrigen ›Ordnung‹ des Gewaltfriedens der Sieger.

Wichtige Themengebiete: Vom Siegeslauf im Westen bis zur Kapitulation von Compiègne; das Antlitz des Ersten Weltkriegs · Das deutsche Waffenstillstands- und Friedensangebot · Deutschland im Innern von Januar bis Oktober 1918 · Die ›Novemberrevolution‹ 1918 und die Republik · Das Versailler Diktat· Das System von Versailles: der Völkerbund; die Verantwortlichkeit der Großmächte; die Diktate gegen Deutschlands ehemalige Verbündete · Das Deutsche Reich als Republik von Weimar · Die Ära Adolf Hitler. 

400 S., Lexikonformat, Ln., 32 farbige Bildseiten € 26.80 (bei Abnahme der vier Bände je € 22.80) ISBN 978-3-89180-098-0

Band 4:

Kein Ende des Sonderweges 1939–1990 Vom Kriegsausbruch bis zur kleinen Wiedervereinigung

Nach ihrer Selbstdarstellung kämpften die Sieger des Zweiten Weltkriegs gegen das ›absolut Böse‹, das wie der Wolf über die Lämmerherde über die friedliche Staatenwelt hergefallen war. Den Besiegten, so die ihnen auferlegte westliche Staatsdoktrin, gewährte der Siegergroßmut einen Neuanfang im geteilten Land, dessen Republiken sich jüngst in einem souveränen Gesamtstaat wiedervereinigen durften, freilich nicht ohne einigen ohnehin längst vollzogenen Gebietsverlusten zuzustimmen. Auch hier klaffen Abgründe zur Wirklichkeit: Verantwortlich für die Fortsetzung des zweiten Dreißigjährigen Krieges waren vornehmlich Großbritannien, Polen, die USA, die Sowjetunion und das Deutsche Reich. Die Umerziehung brachte eine unterwürfige, nationaler Interessenpolitik unfähige politische Klasse hervor. Die sich im Zuge der Vereinigung von West- und Mitteldeutschland eröffnende Chance neutraler Souveränität wurde vertan. Die Frage der deutschen Ostgebiete wurde durch die Verträge 1990/91 entgegen offizieller Lesart nicht geregelt, sondern nur außer Streit gestellt. 

Wichtige Themengebiete: Der Zweite Weltkrieg ·  Zwischen  militärischer Kapitulation und der Zweistaatlichkeit auf dem Boden des Deutschen Reiches ·  Die Teilstaaten im Westen und in der Mitte des Deutschen Reiches · 1955–1989: Jahrzehnte der Stagnation ·  Der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik ·  Die internationalen Deutschlandabkommen von 1990/91: keine Änderung, nur ›Außerstreitstellung‹ des weiter geltenden Rechtsstatus Deutschlands und seiner Ostgebiete in den Grenzen von 1937.

448 S., Lexikonformat, Ln., 32 farbige Bildseiten € 26.80 (bei Abnahme der vier Bände je € 22.80) ISBN 978-3-89180-099-7 

Über den Autor:

2. 10. 1940: geboren in Halle/Saale.

1947: Nach Entlassung des Vaters (Erster Staatsanwalt) aus US-amerikanischer Internierung (›automatischer Arrest‹) in Westdeutschland: Flucht mit Mutter und vier Geschwistern aus der SBZ über die ›Grüne Grenze‹ in die amerikanische Zone. 

1960–1968: Studium der Rechts- und Staatswissenschaften sowie Gerichtsreferendariat in Münster/Westf.

1965: Eheschließung mit Renate Schwarze, geb. Fey.

Ab 1970 Richter, ab 1983 Vorsitzender Richter am Landgericht Bochum; Vorsitz einer Großen Strafkammer für Wirtschaftsstrafsachen; 1991–1995 Abordnung an das Bezirks- bzw. Landgericht Potsdam zum Ausbau einer rechtsstaatlichen Justiz, Vorsitz in Kassations- und Rehabilitierungssenaten und -kammern, Mitautor eines Kommentars zum Rehabilitierungsgesetz (»Potsdamer Kommentar«).

1995–1998: Vorsitzender einer Jugendstrafkammer am Landgericht Bochum.

1998 Pensionierung (vorzeitig wegen Herzkrankheit). Danach weithin Beschäftigung mit historischen Studien.

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